Samstag, 12. März 2011

Kaffee

Ich befürchte zu diesem Thema habe ich mich schon einmal ausgelassen, in diesem Zusammenhang wohl auch das wundervolle Video von Sebastian23 gezeigt, dass für mich immer noch eines der besten Darbietungen zu diesem Thema ist, aber heute muss ich mal wieder aus eigener Erfahrung sprechen... ja, schon wieder!

Gestern Abend war Folgendes geplant: 19 Uhr Odeon-Kino (Alternativkinos starten früh, in diesem Fall hat mich Biutiful unterhalten), danach war der Plan etwas Essen zu gehen (2 Bier sind auch ein... ) und dann Dubstep mit live Trompete + Drummer im Sound n Arts. Nachdem ich schon ahnte, dass ich nach einem langen Arbeitstag Energie brauchen könnte um das durchzuhalten und zu genießen, habe ich mir um 18.30 Uhr einen doppelten Milchkaffee gemacht.

Wer mich kennt, der weiß: Nach 16 Uhr kein Koffein - und wenn doch, dann maximal eine Tasse.

Die Konsequenz dessen war, dass jeder verliebte Teenager beim ersten Date im Vergleich zu mir mehr Selbstkontrolle bezüglich der Anzahl und der Geschwindigkeit an Worten gehabt hätte und die Zeit vom Treffen (18.45) bis zum Beginn des Films (19.15) für meine Begleitung eine ganz deutliche Gefahr für dessen Gesundheit darstellte. Worüber wir geredet haben? Worüber habe ich nicht geredet? Eine Woche, ein Monat, ein Jahr, alles in 30 Minuten. Dazwischen überdrehtes Gekichere und nervöses auf dem Stuhl herumrutschen.

Dass danach ein Ausklingen mit Bier (ich zog im SnA mit anderen Menschen weiter) schon vorab ausgemacht war, war dann meine Rettung. Bis dahin war ich wieder Dame meiner Sinne und hatte mein leidendes Wesen auch wieder entleidet (anders ausgedrückt: Ich musste dank Kaffee den ganzen Film über auf Toilette und dieser Film ging 2,5 Stunden!).

Koffeein bleibt meines Wissens maximal 8 Stunden im Körper, so ergab es sich, dass ich dann nach diesem doch sehr rettenden Abschluss (es bleibt einem ja meist auch nur das Dessert intensivst im Gedächtnis, so hoffe ich, dass auch meine fröhliche, aber weitaus kontrolliertere Art danach hängen blieb) schon fast erschöpft vom Tag im SnA landete. Und nach einer Stunde tanzen hatten die Jungs keine Lust mehr, wir gingen noch zum Reden weiter und um 4 Uhr Morgens kam ich dann nach fast 3 Stunden Schweigen ins Bett.

Kaffee: Der Ursprung der Extreme in meinem Leben ;)

Mittwoch, 9. März 2011

... das Touristenbild



... nur zum Beweis dafür, dass auch ich Touristentouren mitgemacht habe!

London

Juche, ich bin wieder da! Ganz ehrlich, ihr Lieben, worum geht es beim Hype um London gleich nochmal? Es ist weder die Stadt der Liebe, der phantastischen barcelonischen Kunst, noch des brittischen Charmes, wie so oft behauptet wird. Nebst der architektonischen Highlights, die jeder kennt, gibt es nicht allzu viele weitere und wenn ein Restaurant in der inneren Innenstadt um 23 Uhr schließt, dafür das Kino aber pro Person 16 Euro kostet, dann verwirrt einen das doch sehr...

ABER nicht alles an London ist schlecht, nur der Tourimüll, den man scheinbar gesehen haben muss.

Geht man dann mal auf Märkte, vor allem den im Camden, dann macht man auch eine Solange wieder glücklich. Denn Freaks, das Andere, Besondere, das ist was man sehen will.. Häuser voller Kunstwerke, gepiercte und tattoovierte Menschen, Raver, Punker, Hippies, Vespa-Sitze als Sitzhocker, allerweltliche Einflüße und Menschenmengen... wow!

Auch ein schöner Blickfang und für gutes Essen ein garantiert (so nehme ich es jedenfalls anhand meiner Stichprobe an) : Chinatown.

Die Katastrophe dagegen: SoHo. Was ist das denn?! Zuviel, aber ganz eindeutig zuviel davon in den Medien gehört!

London ist eine tolle Stadt, allerdings nicht toller als andere Großstädte. Sie ist besonders, aber nur dann, wenn man den Reiseführer ignoriert und sie wird mein Herz vermutlich nie vollkommen erwärmen, weil der brittische Akzent einfach grausam ist. Ich sage nur "London??? Ahh... you mean LANDAN" ... ahja, ok.

Allerdings, ich gestehe es ein. Vermutlich nicht nur zur Fashion Week, aber auch oder vor allem dann - das kann ich nicht beurteilen - eine gute Stadt zum Einkaufen:


Freitag, 28. Januar 2011

Montag, 24. Januar 2011

Verständnis

Hallo ihr Lieben,

weiter geht es mit den Solange-Weisheiten. Vielleicht nicht die hellsten Momente eures Lebens, aber doch elementar wichtig für meines.

Was habe ich nun wieder angestellt mögt ihr euch fragen. Nun ja, gerade eben habe ich die Wäsche von der Wäscheleine abgehangen und im Schlafzimmer an ihren korrekten Platz verfrachtet, zusammengelegt natürlich (nein, ich bügel immer noch nicht! auch ein viertel Jahrhundert wird mich nicht von diesem Wasserdampf speienden Ungeheuer überzeugen!). Ihr findet den Satz gähnend langweilig, weil Alltag? Nun ja, dann gratuliere ich euch zu erwachsenem Verhalten, denn ich bin der Typ Mensch, der die Wäscheleine erst dann freiräumt, wenn sie von neuer nasser Wäsche benötigt wird und dann werfe ich alle Sachen in den Wäschekorb und stelle den in mein Zimmer.

Das Problem hierbei ist vor allem das, dass mein lieber Freund und ich unsere Klamotten auf diesen Wäschekorb voller gewaschener Wäsche werfen und uns aus diesem auch Sachen zum Anziehen raussuchen, so dass am Ende keiner mehr weiß was jetzt sauber ist und was nicht. Außerdem musste ich dieses Wochenende feststellen, dass alle sauberen Wäschestücke so muffig riechen, dass man sie erneut waschen muss. Statt daraus sofort zu lernen ist uns das circa 5 Mal passiert.

Wo steckt die Weisheit? Nun ja, bislang praktizierte ich eine "Verdammt, musst du deine Wäsche da draufwerfen?!"-Politik, die nicht sonderlich zufriedenstellend war. Beschuldigungen an den Freund, der irgendwie bei mir wohnt, aber eigentlich eine eigene Wohnung zur Verfügung hat, sind einfach. Ja, irgendwie machen sie auch Spaß, denn man reagiert sich dabei auch gleich vom Alltagsfrust ab. Heute kam mir dann aber die finale Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen kann und ich nun endlich eingestehen muss, dass ich Schuld trage. Ja, es ist schwer sowas einzugestehen, aber hiermit tue ich es offiziell: Ich mache tausende Dinge lieber als meine Wäsche zusammenzulegen und in den Schrank an ihren Platz zu legen und beschimpfe als Konsequenz dessen meinen Freund!

Hiermit versinke ich in meiner Schuld, der daraus resultierenden Scham und gelobe Besserung. Jaha, ich werde es versuchen!

Ihr findet diese Geschichte langweilig, viel zu alltäglich und wenig belehrend? Falls ihr die perfekten Partner seid, dann gratuliere ich euch und werde weiterhin in meiner Scham versunken zu euch hochwinken. Falls ihr aber auch gerne mal eurem Partner unfairer Weise Dinge vorwerft, die eigentlich in eurem Schuldfeld aufzufinden sind, dann ein herzliches: "Willkommen im Club!" und "Ich glaube an uns! Wir können das besser!"

Auf dem Weg zu einem besseren Menschen und Partner (ok, jetzt übertreibe ich vll ein wenig),
eure Solange

Sonntag, 9. Januar 2011

Winter unicorns


Sie sind unter uns!

Einen guten Start euch in die kommende Arbeitswoche!

Montag, 3. Januar 2011

2011: Weisheiten

Die Irritationen des Lebens können nur durch Humor realitätsgetreu dargestellt werden.

So meine Erkenntnis der ersten Tage 2011s. Wie war das Fest? Nun ja, wir haben mit zwei Freunden gefeiert, die überhaupt nicht zueinander passen konnten und sich absolut amüsiert haben miteinander (im unverfänglichen Sinne). Es ging nur ein Glas und eine Schale zu Bruch, mein Schulterbereich weist Spuren eines gewaltähnlichen Umgangs meines BHs mit mir auf und mein Freund erstaunt mich immer wieder.

Zu ersterem, dem zu Bruch gehen mehrerer Geschirrteile muss ich wohl nichts sagen, bis auf vielleicht, dass ich weder noch zerstört habe. So ist nun mal Silvester. Zu zweiterem möchte ich nun die weibliche Leserschaft fragen ob nur ich so empfindliche Haut habe, dass bei Minusgraden diese überempfindlich die durch stundenlange Bewegung erzeugte Reibung des Büstenhalters mit aufgeriebener Haut im Schulterbereich (also an der Naht) beantwortet?!

Letzteren Punkt möchte ich etwas ausführlicher Kommentieren: Mein Freund, der Wunderling! Kontaktfreudigkeit hat ihre Licht- und Schattenseiten, das ist mir schon klar, allerdings hat sie auch ihre Überraschungsmomente. So ist man kurz vor Weihnachten in einem Restaurant und regt sich die ganze Zeit über die schlechte Bedienung auf, da kommt die Rechnung, der Freund führt seinen gewohnten "Ich will alles und jeden kennenlernen, da man so interessante Geschichten und Menschen trifft"-Kleindialog und die blöde Pute Kellnerin bekommt 20 Euro Trinkgeld, weil doch Weihnachten ist. Ahja... grrrr.

Dann ist Silvester und kaum sind meine Freundin und ich auf der Toilette zum Quatschen und Verwendungszweckvertrautem verschwunden, quatscht mein Freund die nächsten Menschen voll und lässt sich gerade, als wir wieder kommen, in die fantastische Welt des Glücksspiels an Automaten einführen, während er einem vollkommen Unbekannten einen Fernet ausgibt und mit diesem auf 2011 trinkt... leider tat er dies auch mit uns... undankbares Getränk und irritierte Solange: "Äh.. können wir dann jetzt weiter?!"

Noch in der gleichen Nacht quatscht er dann auf der Treppe eines Clubs unserer Stadt ein Mädel voll und lässt sich von ihr beleidigen, weil sie sich angeflirtet fühlt, während ich zwei Meter weiter stehe, es besser weiß und mich frage warum er sich nicht einmal fest zwicken kann, wenn er den Redeimpuls verspürt, statt in einer eh eher frauenfeindlichen Atmosphäre (ihr seid doch sicher betrunken und ich bin der tollste Hecht der Welt und werde deswegen bei euch landen) den falschen Eindruck zu hinterlassen.

Nun ja, irgendwann hat die Jahreswende auch ihr Ende gefunden und man verfolgt wieder den Alltag, geht in einem Drogeriemarkt etwas kaufen und entdeckt dann überraschender Weise das Ende der eigenen Geduld. Es lag einfach da, ich wusste nicht wieso, ausgeschlafen war ich doch, aber es glänzte so schön und war sehr reizvoll. Da ich mich aber manchmal auch benehmen kann endet die Geschichte eher sanft: Der Mann sammelt alle Utensilien, die soeben gekauft wurden ein und übersieht dabei eine Wimperntusche. Die Verkäuferin, nicht älter als ich, spricht ihn daraufhin an und er, dankbar und in der vertrauten Lage seine Kommunikation starten zu dürfen greift an: "Oh vielen lieben Dank, den habe ich schon eeeeewig gesucht, das ist aber lieb." und möchte gerade den nächsten Satz beginnen, da kommt das böse Weibchen (ICH) und fragt säuselnd: "Die haben wir doch gut für dich ausgesucht, oder?" und zerrt ihn aus dem Laden...


Für alle denen es so geht wie mir, denen die über meine Geschichte schmunzeln können, aber auch allen anderen, die es besser/schlechter erwischt haben: Frohes Neues!

Und nur noch eine Schlußbemerkung: Eigentlich bin ich ja froh so einen Freund zu haben, denn seine offene kommunikative Art begeistert mich facettenreich, aber wie es eben so ist mit diesem Wort "Eigentlich", manchmal gibt es Ausnahmen und manchmal will man ohne Zwischenfälle doch einfach nur eine Wimperntusche kaufen...