Posts mit dem Label Feiern werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Feiern werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 27. November 2008

Fluch der Uni => FZB

Seit vier Wochen schaffe ich es mittlerweile den bösen Bockbieranstichen aus dem Weg zu gehen und meinen Magen vor Angriffen des Hochprozentigen zu schützen. Bisher gab es nur mal hier und da ein Glas Glühwein zum Aufwärmen, aber nichts in Massen (oder Maßkrügen). Nun passiert es schon wieder, dass der soziale Druck einen zum Trinken zwingt, denn die Feuerzangenbowle steht an. Die Feuerzangenbowle ist ein Ereignis der Universität Bamberg, dass sogar in Zeitungsberichten bis nach Nürnberg hin gelobt wird. Das ganze schaut folgendermaßen aus: Jeder bringt seine eigene Tasse mit, es gibt Glühwein umsonst, es wird so getan als wäre der Film "Die Feuerzangenbowle" ein Bamberger Film und es wird im Audimax gegröhlt. Beschimpft werden hauptsächlich die EuWis (höchster NC an unserer Uni), jedes Mal wenn es im Film "Streber" heisst, mit den mittlerweile leeren Tassen wird lautstark auf die Holztische geklopft, keiner versteht mehr was aus dem Film, alle singen und feiern, trinken und tanzen. Polonesen werden durch die Reihen gehüpft und irgendwann gibt es eine kurze Pause im Film, in der ein paar Studenten sich als Nikoläuse und Nikolausfrauen auf die Bühne stellen und für uns Strippen. Nachdem ich mittlerweile auch Dozentin bin, sehe ich dem ganzen mit leicht gemischten Gefühlen entgegen. Der größte Spaß der Uni und ich werde beim Mitmachen beobachtet. Drücken darf ich mich trotzdem nicht. Hoffentlich darf mein Magen sich diesmal aber etwas schonen... (Ich hab ein Bockbier-Trauma!)... und hoffentlich ist meine Wunde vom letzten Mal "angetrunken" spontan gegen die Wand fallen bald verheilt.
Früher als Ersti dachte ich immer "die großen Dozenten, alle todernst und erwachsen"...

Dienstag, 28. Oktober 2008

Feiern - der schmale Grat

Die Definition einer guten Feiern ändert sich im Lebenszyklus sicher mehrfach. Erinnern wir uns an unsere Teenagertage, dann war sicherlich so gut wie jede Feier gut auf der wir uns älter wirken lassen konnten, jemanden zum Flirten gefunden haben, irgendwoher Alk ergattert haben und die Polizei uns nicht nach 24 Uhr sturzbetrunken von der Feier entfernt hat. Nicht zu vergessen wäre der Punkt: Gute Feiern sind dann zustande gekommen, wenn wir gute Freunde bei uns hatten. Dieser letzte Punkt ist sicherlich auch der entscheidenste für die Feiern im Studentenleben. Zusätzlich ist dann auch die Anzahl der Personen im Raum relevant (zusammengequetscht so zu tun als könne man sich nur bewegen ist nicht mehr unbedingt "in"), der Preis des Bieres und wieviele Personen die sich Teenager schimpfen nach 24 Uhr noch anwesend sind (wieso sind die Türsteher nur so verdammt ineffizient?!). Es drängt uns nun auch nicht mehr danach an der Kasse mit tiefem Ausschnitt oder Prollsonnenbrille darum zu betteln kostenlos reinkommen zu dürfen, da unser Taschengeld mittlerweile über 10 Euro im Monat beträgt. Was natürlich als Konsequenz hat, dass wir auch mal verdammt viel Geld an einer Feier lassen können. Aber gut, dafür feiern Studenten im Vergleich zu Schülern/Teenagern auch seltener. Man könnte meinen, dass die Qualität einer Feier für den Studenten nun entscheidender geworden ist als die Quantität (also kein "Boah ey, ich war in der Ferien jeden Tag saufen und hab nur drei Mal gekotzt!"). Abstürze kommen sicherlich auch im Studentenleben vor und auch die werden hin und wieder genossen, weil sie auch 2 Jahre später noch eine nette Anekdote unserer Freunde am gemeinsamen Abend, bevorzugt vor dem neuen Partner sind. Aber mittlerweile besitzen wir ja auch genug Selbstbewusstsein um auch dies mit Stolz und Würde hinter uns zu bringen.
Was soll nun die Quintessenz dieser kleinen Reflexion sein?
Ich würde sagen, dass der Donnerstag eindeutig im Kalender markiert werden sollte, da das Bamberger Fässla an diesem Tag Bockbieranstich hat. Abstürze kommen mir zwar in dem Sinne ungelegen, dass ich am nächsten Tag ein hochqualifiziertes Koreferat von mir geben muss, jedoch hoffe ich dennoch auf einen Abend, der 2 Jahre später immer noch im Gedächtnis bleibt.

Auf die Qualität und auf das Bier (Quantität?)! Prost!

PS: Der Post ist aus allgemeiner Sicht geschrieben und beinhaltet nicht unbedingt Zitate oder Erfahrungen der Autorin *lächel*