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Mittwoch, 9. September 2009

Dipl.-Pol. fast erreicht!

Hier nun noch einmal zur allgemeinen Info: Am Montag, den 07. September 2009 habe ich meine letzte Prüfungsleistung, die Diplomarbeit, im Prüfungsamt abgegeben. Damit ist der Dipl.-Pol. in sehr greifbare Nähe gekommen. In 2-3 Wochen dürfte es wohl soweit sein, dass ich mir ein, laut Prüfungsamt "nicht sonderlich schönes" (weil es eben nur ein Ausdruck ist), vorläufiges Diplom ausstellen lassen kann! Das fertige Diplom gibt es erst, wenn einige hohe Tiere an der Uni unterschrieben haben, was sich bis zu einen Monat nach Korrektur der DA hinziehen kann. Heute wäre der letzte Tag der DA-Abgabe gewesen, der 09.09.09 .. ich wollte es trotz des schönen Datums dann doch nicht so spannend gestalten.
Wie geht es mir nun? Seltsam, weil ich mir nicht mehr allzu viele Sorgen mache, auf der anderen Seite doch nervös/gespannt bin bezüglich der Bewertung der DA. Ausserdem etwas unruhig, weil meine Wohnung einem Schlachtfeld gleicht und sich leider nicht wie erwartet von selbst reinigt. Wäsche habe ich immerhin schon gewaschen, aber ich bezweifle noch irgendwo ein Messer für mein Mittagessen zu finden, welches bei Benutzung keine tödlichen Krankheiten mit sich bringt.
Einige empirische Ergebnisse meiner DA-Zeit in der Zusammenfassung:
* Nervlich bedingte Ausbrüche häufen sich zum Ende hin!
* Eine Zunahme von 10 Prozent des Körpergewichts scheint normal
* Unerklärliche Bombeneinschläge in der Wohnung gehören zum Alltag
* 1 Teller, 2 Gläser und eine "Vase" wurden umgeschmissen und zerstört
* Meine Tastatur wurde insgesamt 4x überschwemmt (1x mit Saft... man merkts immernoch)
* Über 10 Druckerpatronen sind verbraucht
* Über 40 Bücher in der Bibliothek ausgeliehen (und unzählbar viele Artikel ausgedruckt oder abgespeichert) worden
* Meine Blumen gedeihen (Ablenkungsmanöver retten Pflanzen!)
... und vieles mehr...

Fazit: Ich würde nochmal studieren, wenn ich die Wahl hätte. Würde mir diese körperliche und geistige Anspannung nochmal antun. Aber beim jetzigen Wissen wäre ich hoffentlich klüger und damit effizienter bezüglich der Wahl meiner Kurse, meiner ausgeliehenen Bücher, etc. Es benötigt mehr Durchhaltevermögen als Intelligenz zu studieren, so meine Meinung.

Donnerstag, 6. August 2009

Freiwillige vor!

Falls es jemanden gibt, der Kommasetzung und Grammatik einwandfrei beherrscht und auch noch einen Sinn für inhaltliches hat (nicht zwingend, aber als Zusatzqualifikation sicher hilfreich), dann darf sich diese Person gerne bei mir "bewerben" und nächste Woche einen Vordruck meines Meisterwerks entgegennehmen...

Freitag, 24. April 2009

Fertig (fast)!

Hey Leute,

ja mich gibts noch! Hab mal eben schnell meine letzte Diplomprüfung rocken müssen ;-) Naja, fast, war schon in Ordnung und das Adrenalin wirkt noch. Wenn ich die DA noch fertigstelle, dann bin ich stolze Besitzerin eines Diploms. Meine Erwartungen an die Zeit nach der Prüfung waren: Ich lege sofort los mit der DA und habe wahnsinnig viel Spaß beim Lesen und Schreiben (wie bisher auch). Die Realität der letzten zwei Tage sah so aus: Erst glücklich, aber total übermüdet und abgespannt dank Adrenalin, habe ich mich erstmal mit zig vernachlässigten Frauen und Männern unterhalten müssen. Dann hatte ich etwas Ruhe und bin erstmal für einen halben Tag in ein Loch gefallen: Wie, das wars schon? So beende (fast!) ich 5 Jahre Bamberg? Ich soll nur noch als Dozentin (ASAP = Angewandte Statistik am PC, Mo 14-16 Uhr für Fans) in die Uni gehen?
War ziemlich krass diese auftauchende Leere, aber dann fiel mir wieder ein, dass ich immer noch etwas über 4 Monate studieren darf und das bringt mich dann doch wieder zum Lächeln. Es kommt der Sommer und ich darf überall lesen und lernen, auf einer Hainwiese im Sonnenschein oder Daheim zusammengekrümelt im Bett mit einem Eis in der Hand.
Für die DA habe ich immer noch nichts getan, aber ich denke ich werde dieses Wochenende wieder langsam loslegen die Literatur durchzugehen. Hatte gestern Abend ein interessantes Buch zur Mediaforschung in der Hand, das teilweise zum Thema passt und hab da auch schon reingestöbert. Denke das nehme ich als nächstes in Angriff. Ja und das Wochenende komme ich hoffentlich raus. Erstmal kommt Thorsten in ein paar Stunden her, worüber ich mich sehr freue! Wir sehen uns ja doch nicht so oft (München ist doch ein Stück weg) und da freue ich mich sehr über einen Spaziergang mit Getratsch und Geläster (nicht über euch, würde ich niemals wagen *g*). Samstag spielt Team Statistik beim Badminton-Tunier eines Radiosenders mit, da wollte ich mal hinschauen und etwas anfeuern. Ja und ausserdem kann man ja auch noch ganz viele spontane Pläne fassen! Wer Lust hat was zu unternehmen kann sich ja melden!
So, hiermit beende ich mal den Eintrag. Hiermit ist er fertig! (fast)

Dienstag, 31. März 2009

Lernen

oder "Was passiert, wenn der Kopf voll ist?"

oder wie ich es heute zu meiner Chefin gesagt habe: "Ich trage meinen Kopf lieber auf 5m Abstand, es besteht akute Explosionsgefahr!"

Draussen ist herrlicher Sonnenschein und ich hoffe immer noch darauf, dass mich jemand anruft und mit mir zu einer Eisdiele radeln will.. aber eigentlich wäre das auch nicht so toll, weil dann müsste ich protestieren, weil übermorgen ja die Prüfung ist... kann mich jemand retten ohne mich vom Lernen abzuhalten, bitte?

Für die dies mögen, hier ein zum Thema passendes Lied:
Peter Fox - Kopf verloren

Montag, 2. März 2009

Anmeldung in den Startlöchern

Heute war ich im Prüfungsamt und habe die Unterlagen für die Anmeldung der DA abgeholt. Sobald mein Erstgutachter unterschrieben hat habe ich noch 6 Monate Zeit. Lustig, wenn man bedenkt, dass ich erst in 4-5 Wochen anfangen kann. *bibber* Na gut, aber so war es ja ausgemacht, besser sich so unter Druck setzen als mit halberherzigem Gerede. Verwaltungstechnisch ist mal wieder das Chaos mein Freund, aber dazu nichts hier, sonst verklagt mich noch die Uni ;-) Jedenfalls muss ich mir jetzt mal auf die schnelle einen tollen Titel einfallen lassen und den am besten auch noch auf Englisch übersetzen, urgs. Weiterhin hab ich einen Zettel bekommen den ich mit der DA abgeben muss, wenn sie fertig ist (wenn ich den Zettel bis dahin nicht verliere), mit dem ich mich einverstanden erkläre meine DA veröffentlichen zu lassen. Mehr für mich, als für euch, notiere ich hier mal die Info, dass eine DA nicht gelocht sein darf, sondern nur gebunden (gut, hätte ich wohl intuitiv auch so gemacht)... hachja, wie spannend. Und morgen kaufe ich ein Fahrrad (gebraucht).. es sieht so aus als wäre alles gut :-) Abgesehen vielleicht von dem Kommentar des Prüfungsamts zu meiner Notenübersicht "Oh, sowas habe ich bisher auch noch nicht gesehen, aber wenn Sie die Klausur geschrieben haben, dann wird wohl alles passen, denke ich."
-> Beruhigend wie immer...

Mittwoch, 11. Februar 2009

DA-Besprechung III

Der erste Teil der Gliederung steht mittlerweile, die Diplomarbeit wird in 2-3 Wochen angemeldet und dann wird (soweit es Hausarbeiten und mündliche Diplomprüfung zulassen) losgelegt! Ein Laptop ist dafür schon gesichert, die Lizenzen für die Programme die ich benötige sind eher ein Problemthema, weil sie erst Ende April ausgegeben werden, aber dank Demolizenzen wird das auch erst einmal funktionieren. Ausserdem steht ja eigentlich erstmal Recherchearbeit en masse an. Wäre gar nicht schlecht, wenn ich mir eine Hilfskraft holen dürfte, zum Bücher schleppen zum Beispiel oder Recherchieren.. wer hätte gedacht, dass das soviel Aufwand ist! (und vor allem ist das erst der Anfang und ich wage es tendenziell schon zu maulen *g*)
In meinem Speicher steht mittlerweile ein Umzugskarton mit meinen Grundstudiumsordnern, die ich rausgeschmissen habe aus meiner Wohnung, damit ich hier etwas Platz für neues Chaos habe (Ordner in denen hoffentlich zügig nach Thematik abgeheftet wird). Was macht man eigentlich mit dem Studiumszeug, wenn man in die Richtung nie mehr was machen wird? In der Fachschaft abgeben als nützliche Mitschriften? Wegwerfen wäre doch Verschwendung...

Soweit der Stand der Dinge, ich gehe erstmal mit meiner Nachbarin Frühstücken jetzt und schicke euch ganz liebe Grüße! Und Gregor, wenn du das liest: Melde dich doch mal!

Achja, herrje, was ich ganz zu erzählen vergessen hab:
* Ich hatte meine letzte Klausur des Studiums am Freitag!
*Ausserdem die letzte Lehrveranstaltung als Student!
=> Ich laufe nicht, ich tanze!

Donnerstag, 27. November 2008

Fluch der Uni => FZB

Seit vier Wochen schaffe ich es mittlerweile den bösen Bockbieranstichen aus dem Weg zu gehen und meinen Magen vor Angriffen des Hochprozentigen zu schützen. Bisher gab es nur mal hier und da ein Glas Glühwein zum Aufwärmen, aber nichts in Massen (oder Maßkrügen). Nun passiert es schon wieder, dass der soziale Druck einen zum Trinken zwingt, denn die Feuerzangenbowle steht an. Die Feuerzangenbowle ist ein Ereignis der Universität Bamberg, dass sogar in Zeitungsberichten bis nach Nürnberg hin gelobt wird. Das ganze schaut folgendermaßen aus: Jeder bringt seine eigene Tasse mit, es gibt Glühwein umsonst, es wird so getan als wäre der Film "Die Feuerzangenbowle" ein Bamberger Film und es wird im Audimax gegröhlt. Beschimpft werden hauptsächlich die EuWis (höchster NC an unserer Uni), jedes Mal wenn es im Film "Streber" heisst, mit den mittlerweile leeren Tassen wird lautstark auf die Holztische geklopft, keiner versteht mehr was aus dem Film, alle singen und feiern, trinken und tanzen. Polonesen werden durch die Reihen gehüpft und irgendwann gibt es eine kurze Pause im Film, in der ein paar Studenten sich als Nikoläuse und Nikolausfrauen auf die Bühne stellen und für uns Strippen. Nachdem ich mittlerweile auch Dozentin bin, sehe ich dem ganzen mit leicht gemischten Gefühlen entgegen. Der größte Spaß der Uni und ich werde beim Mitmachen beobachtet. Drücken darf ich mich trotzdem nicht. Hoffentlich darf mein Magen sich diesmal aber etwas schonen... (Ich hab ein Bockbier-Trauma!)... und hoffentlich ist meine Wunde vom letzten Mal "angetrunken" spontan gegen die Wand fallen bald verheilt.
Früher als Ersti dachte ich immer "die großen Dozenten, alle todernst und erwachsen"...

Dienstag, 11. November 2008

Studieren kann Spaß machen

In den meisten Veranstaltungen sitzt der Student ziemlich gelangweilt herum. Ab dem Vordiplom bessert sich der Unterhaltungsgrad zwar, dennoch wünscht man sich nicht allzu selten an einen Sandstrand bei Sonnenschein und Getränkeservice. Es gibt aber auch hin und wieder Momente, in denen es sich so richtig lohnt anwesend zu sein, weil es einen einfach nur schüttelt vor Lachen. Ein paar davon habe ich festgehalten, jedoch weiss ich nicht, ob die Komik nicht aus der Situation heraus entstand ist und im "trockenen" Zustand hier zu lesen, nicht verschwindet. Aber das merkt ihr ja dann selbst:

Der Tag nach einem Bockbieranstich
Prof G.: Warum gehen denn hier alle ständig raus und rein? Ich mach das doch auch nicht!
Student stöhnend: Glauben Sie mir, es war besser, dass ich rausgegangen bin.
Prof G. verwirrt: Na gut... äh... das kann ich nicht beurteilen.


Prof G.: Wenn Saddam Hussein nicht verrückt war, dann war er Realist.


Dr. K. an Studentinnen gerichtet: Ihr macht mich irgendwie nervös!


Dr. K.: Richtig! Gut geraten!
Später dann... in der gleichen Stunde
Dr. K.: Sagen Sie doch was, ich werde auch keinen bösen Kommentar mehr dazu bringen.


Dr. K.: Das klingt interessant, ich hab es nur nicht verstanden.


Student: Das ist die Salamitaktik!


-> Wer dabei war, der wird sicher nochmal ordentlich schmunzeln oder gar lachen beim Lesen. Wer gar nicht nachvollziehen kann was daran jeweils lustig war, der darf gerne mal als Gasthörer zu den jeweiligen Dozenten dazukommen.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Feiern - der schmale Grat

Die Definition einer guten Feiern ändert sich im Lebenszyklus sicher mehrfach. Erinnern wir uns an unsere Teenagertage, dann war sicherlich so gut wie jede Feier gut auf der wir uns älter wirken lassen konnten, jemanden zum Flirten gefunden haben, irgendwoher Alk ergattert haben und die Polizei uns nicht nach 24 Uhr sturzbetrunken von der Feier entfernt hat. Nicht zu vergessen wäre der Punkt: Gute Feiern sind dann zustande gekommen, wenn wir gute Freunde bei uns hatten. Dieser letzte Punkt ist sicherlich auch der entscheidenste für die Feiern im Studentenleben. Zusätzlich ist dann auch die Anzahl der Personen im Raum relevant (zusammengequetscht so zu tun als könne man sich nur bewegen ist nicht mehr unbedingt "in"), der Preis des Bieres und wieviele Personen die sich Teenager schimpfen nach 24 Uhr noch anwesend sind (wieso sind die Türsteher nur so verdammt ineffizient?!). Es drängt uns nun auch nicht mehr danach an der Kasse mit tiefem Ausschnitt oder Prollsonnenbrille darum zu betteln kostenlos reinkommen zu dürfen, da unser Taschengeld mittlerweile über 10 Euro im Monat beträgt. Was natürlich als Konsequenz hat, dass wir auch mal verdammt viel Geld an einer Feier lassen können. Aber gut, dafür feiern Studenten im Vergleich zu Schülern/Teenagern auch seltener. Man könnte meinen, dass die Qualität einer Feier für den Studenten nun entscheidender geworden ist als die Quantität (also kein "Boah ey, ich war in der Ferien jeden Tag saufen und hab nur drei Mal gekotzt!"). Abstürze kommen sicherlich auch im Studentenleben vor und auch die werden hin und wieder genossen, weil sie auch 2 Jahre später noch eine nette Anekdote unserer Freunde am gemeinsamen Abend, bevorzugt vor dem neuen Partner sind. Aber mittlerweile besitzen wir ja auch genug Selbstbewusstsein um auch dies mit Stolz und Würde hinter uns zu bringen.
Was soll nun die Quintessenz dieser kleinen Reflexion sein?
Ich würde sagen, dass der Donnerstag eindeutig im Kalender markiert werden sollte, da das Bamberger Fässla an diesem Tag Bockbieranstich hat. Abstürze kommen mir zwar in dem Sinne ungelegen, dass ich am nächsten Tag ein hochqualifiziertes Koreferat von mir geben muss, jedoch hoffe ich dennoch auf einen Abend, der 2 Jahre später immer noch im Gedächtnis bleibt.

Auf die Qualität und auf das Bier (Quantität?)! Prost!

PS: Der Post ist aus allgemeiner Sicht geschrieben und beinhaltet nicht unbedingt Zitate oder Erfahrungen der Autorin *lächel*

Sonntag, 26. Oktober 2008

Diplomarbeit, auch Wahnsinn genannt

Wer meint, dass einen eine Diplomarbeit nur dann stressen würde, wenn man sie auch schreibt, der irrt ganz gewaltig. Auch ein halbes Jahr vorher schon kann man sich unendlich viele Gedanken zu dem Thema machen.

Zum Beispiel:

* Wo schreibe ich die DA (kurz für Diplomarbeit)?
* Wer soll sie betreuen?
* Kann ich nebenbei noch arbeiten oder muss ich verarmen?
* Wieviele Seiten Umfang sollen das werden?
* Gibt es dazu gute Bücher (gibt es ganz sicher, aber welche sind besonders gut)?
* Wo und wie melde ich meine DA an?
* Was zum Henker noch einmal soll ich für ein Thema wählen?

Ähnlich viel Gedankenaufwand wendet der Student normalerweise nur dann auf, wenn er einem Thema entgehen will (dafür bietet sich die DA sicherlich auch an, jedoch ab einem halben Jahr vorab wird das schwieriger). Ein Beispiel für ein perfektes Ablenkungsthema: Müll

* Wie kann ein einzelner Mensch nur soviel Müll verursachen?
* Warum ist der Weg zum Müllcontainer nur so weit?
* Warum kann den niemand anderes wegbringen? (Und als Folge auf diese Frage die nächste)
* Warum zum Henker noch einmal wohne ich allein und habe keinen Haussklaven?
* Warum frage ich mich lieber alle diese Fragen, als die Zeit aufzuwenden um den Müll runter zu bringen?
* Wieviele Müllsäcke kann ich wohl im Eingangsbereich stapeln ohne dass dies meine Lebensqualität beeinträchtigt?

Bitte den Tag "Ironie" bzw. "Sarkasmus" beim Lesen beachten

Freitag, 24. Oktober 2008

Sprüche voller Wahrheit

Nachdem die letzten zwei Einträge die Schönheit des fränkischen Landes darstellen und auch weitere solche Einträge folgen sollen, kommt hier, als eine Art Werbeunterbrechung der sinnvollen Art, wieder ein Erlebnisbericht aus Studientagen.
Manche Leser leiden eventuell noch unter dem Phänomen Uni, andere haben diese Jahre der Qual und der Freude schon hinter sich gebracht (gar mehr oder minder erfolgreich?) und weitere hatten nie Interesse an dieser Institution, die sich (Fach-)Hochschule schimpft.
Uns allen gemeinsam ist jedoch sicherlich die Situation sich auf eine Gelegenheit vorbereiten zu müssen. Im Falle des Studenten kommt dies recht häufig vor, eventuell gar mehrfach in der Woche und so müssen sich die geplagten Geister mit einem Haufen Literatur und Denkarbeit auseinander setzen. Weiterhin wird der Student von heute auch von vielen sozialen Verpflichtungen und dem gigantisch groß gewordenen Phänomen der Faulheit gehetzt. Auf letzteres zielt der sehr passenden Kommentar eines Komilitonen von heute ab und er hat dabei so recht, wenn er meint:

Ich habe innerhalb der Woche schon sehr wenig geschafft und betrachtet man das Wochenende, an dem ich wesentlich mehr Zeit hätte, dann stelle ich fest, dass ich an diesem nicht einmal ein Zehntel der Arbeit schaffen kann von dem was ich unter der Woche geschafft habe. Und warum? Weil es eben das Wochenende ist.

Wochenende - per Definition also ein Zeitraum mit sehr viel Freizeit und doch zu wenig Zeit

Dienstag, 21. Oktober 2008

Erlösung

Der Moment ist vorüber. Ja, der Moment, denn egal wie lange eine Prüfungssituation eigentlich objektiv dauert, subjektiv findet das ganze in einer Sekunde statt. Dann steht man wieder draußen und fragt sich was man da drinnen, in diesem Raum, eigentlich getan hat. Wieso man sich nicht auf dies oder das vorbereitet hat, das hätte man sich doch denken können, dass es dran kommt. Dann ist man wieder hilflos, wartet, dass man hereingerufen wird und seine Note erfährt. In diesem Moment geht es einem noch schlechter als im Warten-Status, denn es ist nun vorbei und man weiss selbst nicht wieso, aber man fühlt sich einfach so, als hätte man alles falsch gemacht. Dann wird man hereingebeten, standardmässig auf seine Fehler angesprochen, denn die erklären ja die Noten, man fühlt sich als würde man immer kleiner werden und dann, dann spricht er die Note aus. Hier können die Reaktionen verschieden sein, meistens nimmt man die Note jedoch kaum war, nickt, verlässt den Raum wieder und ist froh es hinter sich gebracht zu haben. Man ist erlöst, es ist vorbei. Alles andere steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Der Anfang vom Ende

Ungeduldiges hin und herlaufen, Herzrasen, innere Unruhe. Kein persönliches Großdrama kündigt sich hier an, sondern das dem Studenten schon leidvoll bekannte Warten. Warten auf was? Das Warten auf das "Überleben" einer Prüfung. Habe ich mich gut genug vorbereitet? Kann ich alles? Was ist, wenn mich der Prüfer etwas "unfaires" fragt? Jeder einzelne vorhandene Selbstzweifel fügt sich in diesem Moment zu einem großen Gebilde zusammen, dass einen zu erschlagen droht.

Und dann kommt der Moment unmittelbar vor der Prüfung. Die Hände zittern und der Schweiß strömt aus jeder Pore. Die Stimme droht zu versagen und das Gehirn projeziert das Bild einer Wand vor das innere Auge, einer Wand, der man mit rasender Geschwindigkeit entgegenfährt. Kurz vor dem ultimativen Knall geschieht es dann jedoch so gut wie immer: Nichts. Alles was einen umfängt ist dieses klare, undurchsichtige Nichts. Ruhe macht sich breit und der Mund fängt an sich zu bewegen, irgendwo im letzten Hinterstübchen fängt irgendetwas an zu rattern, man stammelt zuerst, wird selbstsicherer und irgendwann, ja, es scheint unglaublich, irgendwann hat man es geschafft.

Ist man dann mit sich zufrieden? Meistens nicht. Jedoch fast immer macht man seine eigene Zufriedenheit mit der Bewertung des Prüfers abhängig.

Mein Status: Warten